Pages

lundi 14 octobre 2013

Supertalent 2013 :Ekel-Maler schockt die Jury


  •  
    Karsten & Marie heizten den Juroren und Gästen ordentlich ein.
Von news.de-Redakteurin
Das muss doch wehtun! Beim «Supertalent» schockt Künstler Leandro Granato die Jury mit einer eigenwilligen Mal-Performance. Denn er verwendet keinen Pinsel, sondern trägt die Farbe mit seinen Augen auf. Der Argentinier ist nicht der einzige Kandidat, bei dessen Auftritt zwischen Faszination und Ekel nur ein Wimpernschlag liegt.



Erinnern Sie sich an Stevie Starr? Den Mann, der in gleich zwei «Supertalent»-Staffeln Dinge wie Billard-Kugeln oder Rasierklingen verschluckte und diese mir nichts, dir nichts wiederkäute? Oder kennen Sie noch Grusel-Magier Dan Sperry, der beim «Supertalent» schon Tauben köpfte, um sie wenig später wieder davon flattern zu lassen, oder Michelle Hunziker mit einer Nadel durchbohrte, ohne sie dabei zu verletzen?

Augenmalerei schockt die «Supertalent»-Jury

Einige Zuschauer fanden das faszinierend, andere abstoßend und eklig. Genauso verhält es mit Leandro Granato. Der 27-jährige Argentinier ist Maler, seine Bilder gehen für mehrere Tausend Euro an Kunstliebhaber. Doch das allein macht ihn zu keinem Supertalent im RTL-Sinne. Granato malt seine Bilder aber nicht auf normale Weise. Er braucht dazu noch nicht mal einen Pinsel. Denn der Argentinier malt mit den Augen!
Beim «Supertalent» 2013 auf RTL präsentiert er seine außergewöhnliche Maltechnik live auf der Bühne. Im Publikum herrscht vor seinem Auftritt gespannte Stille. Keiner weiß, was ihn erwartet, als Granato seine Brille abnimmt. Dann geht ein Raunen durchs Studio. Über seine Nase nimmt Granato die Wasserfarben auf, mit denen er malt. Schließlich passiert das Unglaubliche: Durch seine Tränendrüsen spritzt er die Farbe auf die Leinwand.
«Das geht doch nicht, oder?», fragt Jury-Mitglied Lena Gercke leicht angewidert. Und Guido Maria Kretschmer rät seinem Sitznachbarn Bruce Darnell: «Schau nicht hin, das ist nichts für dich!» Die «Supertalent»-Jury ist vom «Eye-Painting» des argentinischen Künstlers offenkundig alles andere als begeistert. Auch das Publikum quittert den eigenwilligen Auftritt mit Buhrufen.
Leandro Granato
Maler spritzt Bilder mit seinen Augen
Video: YouTube/leandro granato

Augenmal-Künstler verwendet Spezialfarbe

Darnell gibt zwar zu, dass er so etwas noch nie gesehen habe. Doch der Ekel überwiegt sichtlich bei allen am Jurypult. Da kann auch das endgültige Werk - eine Mischung aus Strichen und Spritzern - nichts mehr ausrichten. Bis zu 800 Milliliter pro Bild bringt Granato laut eigenen Angaben mit seinen Augen zu Papier - eindeutig zu viel für Dieter Bohlen und Co. Der Poptitan fragt sich, wo das noch hinführen soll: «Der Nächste, der kommt, frisst Farbe und macht bunte Würste.»
Das wäre dann aber wirklich zu viel Guten - und ziemlich ungesund. Nur zur Aufklärung: Granato versichert, dass seine Augenmal-Technik völlig ungefährlich sei. Er verwende Spezialfarbe, die dem Auge nicht schadet. Mit seiner Kunst hat er es schon zu einiger Berühmtheit gebracht; seine Vorführungen sind gut besucht, seine Bilder heiß begehrt. Sind die «Supertalent»-Juroren etwa Kunstbanausen?
«Das Supertalent»
Das machen Bohlens Sieger heute
  •  
    18 Jahre jung war Ricardo Marinello, als er 2007 zum Supertalent gewählt wurde. Sogar Dieter Bohlen konnte der Tenor mit seinem klassischen Gesang überzeugen. Bild: facebook (Ricardo Marinello) 27.09.2013

Schlangenmensch: Wo ist oben und wo unten?

Bei anderen Acts scheint der Ekelfaktor sie jedenfalls nicht so sehr zu stören - zum Beispiel bei Lazarus Gitu Mwangi aus Kenia, dem «biegsamsten Menschen der Welt», wie der 30-Jährige selbst sagt. Er fegt in den unvorstellbarsten Stellagen über die Bühne und verrenkt sich dermaßen, dass man gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist. Das tut schon beim Hinsehen weh. Entsprechend schmerzverzerrt fallen die Gesichter am Jurypult aus.
Gercke entfährt ein mitleidendes «Au!» und Kretschmer schlägt vor lauter Fassungslosigkeit die Hände überm Kopf zusammen. Dennoch scheint die Faszination diesmal zu überwiegen. «Ich dachte zwischendurch, du bist eine aserbaidschanische Großspinne, so wie du dich da rumgewälzt hast», findet Kretschmer. Und Gercke ist letztlich «hin und weg». So viel Biegsamkeit muss belohnt werden, finden Bohlen und Co. und schicken den Kenianer in die nächste Runde. Ein Schlangenmensch darf eben in keiner «Supertalent»-Staffel fehlen...

ShareThis