Sie waren einst Teamkollegen, dann wurde Jürgen
Klopp der Trainer von Manuel Friedrich – jetzt könnte es nach vielen
Jahren ein Wiedersehen geben. Der BVB-Coach spielt mit dem Gedanken, den
arbeitslosen Profi als Ersatz für den verletzten Subotic zu
verpflichten.
Borussia Dortmund hat auf den monatelangen Ausfall von Innenverteidiger Neven Subotic reagiert und nimmt für einige Tage Manuel Friedrich als prominenten Ersatzkandidaten
unter die Lupe. Am Dienstag trainierte der zurzeit vertragslose
Ex-Nationalspieler mit dem Team von Trainer Jürgen Klopp in Dortmund.
„Er bringt Erfahrung mit, er hat Klasse. Jetzt geht es wirklich darum,
wie er sportlich drauf ist. Wir gucken am Ende, wie es weiter geht, um
in der Kürze der Zeit die richtige Entscheidung zu treffen“, sagte der
BVB-Coach im Interview auf der vereinseigenen Homepage.
Der 34 Jahre alte Friedrich stand bis zum Sommer bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, spielte in der Bundesliga zuvor für lange Mainz 05 und kurz bei Werder Bremen. Zwischen 2006 und 2008 bestritt er insgesamt neun Länderspiele für die Nationalmannschaft.
Friedrich hat nach Klopss Einschätzung „entsprechende Voraussetzungen“, um die entstandene Lücke zu schließen. „Er ist ein sehr anpassungsfähiger Spieler und ein sehr netter, hochintelligenter Mensch.“ Er sei sogar dafür mitverantwortlich, „dass ich meine Spielerkarriere beendet habe. Als er als junger Bursche mit seinen Talenten dazukam, dachte ich gleich ans Aufhören.“
Friedrich hielt sich zuletzt beim Regionallisten Rot-Weiß Oberhausen fit. Sollte er in den nächsten Tagen seinen ehemaligen Coach überzeugen, könnte er sofort verpflichtet werden, weil er zurzeit nicht unter Vertrag steht. Klopp will nun herausfinden: „Wie fit? Und wie es für uns passt. Menschlich, das durfte ich bereits vor einigen Jahren feststellen, passt es.“
Der 34 Jahre alte Friedrich stand bis zum Sommer bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, spielte in der Bundesliga zuvor für lange Mainz 05 und kurz bei Werder Bremen. Zwischen 2006 und 2008 bestritt er insgesamt neun Länderspiele für die Nationalmannschaft.
„Mussten zügig überlegen“
Subotic hatte sich am vergangenen Samstag in Wolfsburg (1:2) einen Riss des hinteren Kreuzbandes und des Innenbandes im rechten Knie zugezogen. Der 24-jährige Serbe fällt bis Saisonende aus. „Bei der Schwere seiner Verletzung mussten wir relativ zügig überlegen, wie wir damit umgehen“, erläuterte Klopp, der Friedrich aus der gemeinsamen Zeit in Mainz bestens kennt. „Fußballerisch bringt er alles mit, den guten Spielaufbau und die Athletik, um auch schnell wieder fit zu werden“, meinte Klopp.Friedrich hat nach Klopss Einschätzung „entsprechende Voraussetzungen“, um die entstandene Lücke zu schließen. „Er ist ein sehr anpassungsfähiger Spieler und ein sehr netter, hochintelligenter Mensch.“ Er sei sogar dafür mitverantwortlich, „dass ich meine Spielerkarriere beendet habe. Als er als junger Bursche mit seinen Talenten dazukam, dachte ich gleich ans Aufhören.“
Friedrich hielt sich zuletzt beim Regionallisten Rot-Weiß Oberhausen fit. Sollte er in den nächsten Tagen seinen ehemaligen Coach überzeugen, könnte er sofort verpflichtet werden, weil er zurzeit nicht unter Vertrag steht. Klopp will nun herausfinden: „Wie fit? Und wie es für uns passt. Menschlich, das durfte ich bereits vor einigen Jahren feststellen, passt es.“
Noch acht Spiele in drei Wettbewerben
Bis zur Winterpause zu warten, um dann einen Abwehrspieler zu holen, schien den Borussen angesichts des Mammutprogramms mit Bundesliga, Champions League und Pokal-Achtelfinale in Saarbrücken Anfang Dezember zu riskant. „Wir haben bis zum Ende der Vorrunde noch acht Spiele in drei Wettbewerben. Für die Champions League können wir ihn so oder so nicht mehr auf die Liste packen. Es bleiben aber sechs wichtige Spiele, über die man sich Gedanken machen muss“, sagte der BVB-Trainer.
Denn: In Mats Hummels und Sokratis stehen nur noch zwei erfahrene Innenverteidiger
im BVB-Kader. Sollte sich einer der beiden Profis verletzen, hätte
Klopp ein Problem. Die beiden Talente Koray Günter (19 Jahre) und Marian
Sarr (18) sind zu unerfahren. Insofern würde eine Lösung mit Friedrich
als „Backup“ Sinn machen. „Wir haben die jungen Burschen zwar, aber
Talententwicklung muss auch im richtigen Moment geschehen. Günter hat
Verletzungsprobleme gehabt, im Oktober nur 28 Minuten gespielt. Für
Sarr, der noch A-Jugend spielen könnte, wäre es, Stand heute, auch nicht
der glücklichste Moment, ihn ins kalte Bundesligawasser zu werfen,
deshalb müssen wir gucken, ob wir uns für Übergangslösungen
entscheiden.“