DPA
Lebt Maddie noch? Und wenn ja,
wo ist sie? Auf der Suche nach ihrer vermissten Tochter haben Kate und
Gerry McCann in "Aktenzeichen XY ... ungelöst" um Hilfe gebeten. Mehr
als 7,2 Millionen Menschen sahen den Aufruf, Hunderte Hinweise sollen
eingegangen seien.
Hamburg/Berlin - Vor sechs Jahren verschwand die damals dreijährige
Madeleine aus einer Ferienanlage in Portugal. Ihre Eltern, das
Ärzteehepaar Kate und Gerry McCann, versuchen seitdem verzweifelt, ihre
Tochter wiederzufinden. In "Aktenzeichen XY ... ungelöst" wandten sie sich jetzt an die deutsche Öffentlichkeit.
"Wenn Sie irgendetwas wissen, bitte bitte trauen Sie sich und melden
Sie sich. Wir brauchen Ihre Hilfe", sagte Kate McCann. Ihr Mann Gerry
glaubt an einen Durchbruch bei der Suche und betonte: "Es gibt keinen
Beweis dafür, dass Madeleine tot ist."
Das Schicksal der Familie scheint die Menschen immer noch zu bewegen.
Mehr als 7,2 Millionen Zuschauer sahen die ZDF-Sendung am Mittwochabend,
das entsprach einem Marktanteil von satten 24 Prozent - "Aktenzeichen
XY" war trotz starker Konkurrenz - etwa von dem furiosen Fernsehfilm "Alaska Johansson"
- die erfolgreichste Sendung des Abends. Der edel gefilmte
ARD-Psycho-Horror erreichte hingegen nur rund 3,6 Millionen Menschen und
damit einen Marktanteil von 12 Prozent.
Vor ihrem Auftritt in der ZDF-Sendung hatten Maddies Eltern schon im
britischen und niederländischem Fernsehen um Hilfe gebeten - mit überwältigender Resonanz.
Erst vor kurzem waren aber Spuren aufgetaucht, die nach Deutschland
führen. So brachte der "Aktenzeichen XY"-Aufruf dem Ehepaar neue
Hoffnung auf der Suche nach ihrer Tochter: Knapp eine Stunde nach dem
Ende der Sendung seien bereits mehr als 500 Hinweise eingegangen, teilte
das ZDF nach einer ersten Auswertung am Donnerstag mit.